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Koh Lanta - Hotel Layana Resort & Spa

Im Dezember 2019 führte uns der Weg von Bangkok auf die Insel Krabi und von dort auf die Insel Koh Lanta.

Koh Lanta selbst ist nicht mit dem Flugzeug zu erreichen. Wir entschieden uns vorab über das Reisebüro einen Transfer von Krabi nach Koh Lanta zu buchen. Nach unseren Ankunft auf Krabi wurden wir mit dem Minivan abgeholt und zur Anlegestelle der Fähre gebracht. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten und verlief sehr angenehm. Die Überfahrt mit der Fähre selbst dauerte ca. 10 Minuten - also nicht lange. Weitere 30 Minuten später kamen wir in unserem Hotel Layana an.

 

Bereits bei der Ankunft wurden wir herzlichst vom Hotelpersonal mit Blumenketten empfangen. Wir mussten uns weder um das Gepäck noch irgendetwas anderes kümmern. 

Einzig dem bereitgestellten Eistee und der Ananas durften wir uns widmen.

Beim Betreten des Resorts stellte sich eine gewisse Ruhe ein. (Übrigens...wer sich für den hoteleigenen Transfer mit Speedboat entscheidet, wird sogar direkt am Strand empfangen ;) ) 

 

Der Blick von der Rezeption in Richtung Gartenanlage ist mehr als entspannend. Ich war bisher sehr häufig in Hotelketten. Das Layana ist jedoch ein privat geführtes Haus und somit war ich gespannt, was uns hier erwarten würde und welche Unterschiede es zu beobachten gibt.

Nach wenigen Minuten war der Check-In erledigt. Unser Zimmer war sofort bezugsbereit und wir wurden mit dem kleinen Club Car zum Bungalow gefahren. Der Hotelmitarbeiter begleitete uns natürlich um uns direkt das Zimmer zu zeigen und uns auf einige Dinge aufmerksam zu machen. Wir waren wirklich begeistert, mit welcher Freude die Menschen hier ihrer Arbeit nachgehen und wie liebevoll sie sich um die Gäste kümmern. Auch die Zimmer sind wunderschön geschmackvoll eingerichtet.

Wir hatten ein "normales" Doppelzimmer gebucht, also ein Garden Pavillon Zimmer. Die Ausstattung bot so einiges:

 

Kaffeemaschine, diverse alkoholische Getränke, bereitgestelltes Wasser, jeden Tag wechselndes Obst, Bad mit Dusche und Badewanne, großes King-Size-Bett. Es fehlte uns also an nichts. Besonders süß fanden wir die Erwähnung des hauseigenen Mückensprays, wovon wir zuerst nicht dachten, dass wir das wirklich brauchen würden ;-)

Nachdem wir ausgepackt hatten und wir unbedingt eine Kleinigkeit essen wollten, begaben wir uns in Richtung Strand. Ein wunderschöner Strand ohne große Touristenaufläufe. Der Strand war leer - das lag leider in erster Linie daran, dass das Wetter bei unserer Ankunft nicht ganz so prickelnd war und wir direkt mit einem Regenschauer begrüßt wurden. Zu diesem Zeitpunkt saßen wir bereits auf einer Liege unter dem Schirm und freuten uns über eine Pizza, die uns natürlich an der Liege serviert wurde. Der Schauer hielt nicht lange an und wenige Minuten später strahlte auch schon wieder die Sonne vom Himmel.

Übrigens...um zurückzukommen auf das Thema Unterschied Hotelkette und privat geführtes Hausl...wir hatten an unserem Tischchen an der Strandliege eine Klingel! So etwas hab ich ja noch nie erlebt. Das ist echt Luxus. Ein weiterer sehr angenehmer Punkt ist das Wasser, welches einem unaufgefordert zur Liege in Bechern zur Liege gebracht wird. Die aufmerksamen Hotelmitarbeiter schenken auch den gesamten Tag über nach. Der absolute Wahnsinn.

Hier ist man wirklich nicht IRGENDEIN Gast...hier wird sich um jeden einzelnen Hotelgast ausgiebig gekümmert. Ganz egal welches Anliegen man hat, es wird einem immer geholfen. Zu jeder Zeit.

Nicht einmal die Liegen "darf" man eigenständig verrutschen. Als meine liebe Freundin Isabelle dachte, sie könnte mal kurz die Liege in Richtung Schatten bewegen, ertönte von ca. 50 Meter Entfernung ein lautes "STOP MADAME" und im gleichen Moment kam eine Hotelmitarbeiterin in rasendem Tempo angesprintet. Isabelle dachte, sie hätte etwas falsch gemacht. Derweil wollte die gute Frau "nur" helfen. Was soll man sagen - an diesen Luxus gewöhnt man sich viel zu schnell :D

 

 

Die nächsten Überraschungen erlebten wir, als wir auf das Zimmer nach unserem Dinner zurückkehrten. Das Bett war aufgedeckt, ein kleiner "Teppich" wurde vor das Bett gelegt und ein kleines Betthupferl lag auf dem Nachttisch bereit (Mal einen Kokospraliné, mal ein kleines Bonbon - nett präsentiert in einer kleinen Schatulle) Ich fragte mich irgendwann, wie viele Aufmerksamkeiten wohl noch kommen würden. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt.

 

Apropos Dinner: Das Abendessen ist genauso wie das Frühstück ein Traum. Direkt am Strand mit einer Brise Meeresluft. Ich werde diese Abende nie vergessen. Wer aber mehr nach "draußen" möchte, kann gern ins ca. 10 Minuten entfernte nächstgelegene Dörfchen fahren. Am besten mit dem Tuk-Tuk. Das Hotel organisiert dieses ebenfalls für euch. Auch hier werdet ihr im Übrigen mit "Winke-Winke" verabschiedet. Das ist wirklich einfach nur süß und herzlich. Ich war begeistert.

Übrigens...zum Thema Umgebung möchte ich hier auch gleich etwas sagen. DAS Hotel ist sehr ruhig gelegen. Fußläufig ist nichts groß geboten - das ist tatsächlich etwas "schade". Aber Koh Lanta an sich ist nicht groß und auch nicht die klassische Touri-Insel. Den nächsten Ort, den ich oben schon erwähnt habe, nennt sich Saladan. Hier gibt es ein bisschen "Markt" (aber nur bis 22 Uhr!) und einige Garküchen. Aber auch dieses kleine Dorf ist nicht touristisch und sehr überschaubar.

 

Wir verbrachten in diesem Hotel 3 Nächte und für unser Empfinden war das ausreichend. Sowohl die Umgebung als auch im Hotel selbst war es seeeehr ruhig. Wir genossen das sehr, aber uns persönlich wäre eine ganze Woche hier zu ruhig gewesen.
Für alle, die ihre Flitterwochen hier verbringen wollen, ist das aber sicher absolut ideal. Man kann die Zweisamkeit in vollsten Zügen genießen. 

 

 

Ausflug zu Koh Rok und Koh Ha

 

Relativ spontan entschieden wir uns eines Abends für den Ausflug, der für den nächsten Tag vom Hotel organisiert wurde. 

Wir meldeten uns an der Rezeption für den 6-stündigen Ausflug am nächsten Morgen zur Insel Koh Rok und Koh Haa an.

Es hieß, wir müssten nichts außer Sonnencreme mitbringen. Alles andere werden die Tourbegleiter dabei haben.

Wir waren 15 Personen, die sich am nächsten Morgen um 9 Uhr auf dem Speedboat versammelten. Natürlich auf dem hoteleigenen Boot. Gefühlt war das Hotel dann leer ;-) (in der Woche, in welcher wir vor Ort waren, war das Hotel nicht ausgebucht, sodass generell wenige Gäste unterwegs waren - das ist aber keinesfalls als negative Wertung zu betrachten! ;) )

 

Wir starteten pünktlich und legten ab in Richtung Koh Rok. Die Guides hatten Taucherausrüstung dabei, sowie Handtücher und Getränke für alle Gäste. Nach ca. 60 Minuten "spritziger" Fahrt hielten wir nahe der ersten kleinen Insel um dort einen ersten Tauch- bzw. Schnorchelgang machen zu können. Ich muss zugeben, dass ich beim ersten Thailand-Besuch vor einigen Jahren nicht geschnorchelt bin. Ich war mal wieder zu skeptisch, was das Equipment betraf (ist das wirklich sauber?;) Typisch eben..) Diesmal dachte ich mir, ich wollte mir das nicht nochmal entgehen lassen. Das Equipment sah sehr gepflegt aus und Isabelle meinte so schön "Das Salzwasser desinfiziert doch eh..." ;-) 

Isabelle entschied sich, das Ganze mal vom Boot aus zu beobachten und ließ mir den Vortritt.

Ich brauchte eine Weile, bis das mit dem Wasser in meiner Tauchbrille geklappt hat, bzw. bis ich endlich freie Sicht hatte :-)

WOW! Was soll ich sagen, ich war wirklich überwältigt, wie schön diese Unterwasserwelt da unten ist. Umso mehr verstehe ich, wie wichtig es ist unsere Ozeane zu schützen und diese Natur nicht zu zerstören. 
Die bunten Fische um mich herum, dieses strahlend klare Wasser - einfach nur gigantisch.

 

Koh Rok
Koh Rok

Nach ca. 20 Minuten ging es weiter in Richtung Koh Rok. Unserem eigentlichen Ziel. Es war bereits Mittagszeit und wir hatten alle ein wenig Hunger.

Ca. 30 Minuten später fuhren wir auf die Insel zu. Von weitem konnte ich schon die kleine Insel mit dem weißen Strand erspähen. Die Freude war riesig - denn das liebe ich! Eine Insel, weißer Strand, türkisblaues Wasser - mehr brauche ich nicht. 

Ein wahres Paradies. Die Insel war "leer", außer uns war dort niemand. Sie ist unbewohnt und nicht groß. Für uns ausreichend um ein paar Stunden Paradies zu genießen.

Hier wartete bereits die nächste Überraschung auf uns. In kürzester Zeit bauten unsere Begleiter ein Buffet am Strand auf.

Es gab Thai Curry, Reis, Salate, Wein, Bier, Desserts. Der Hammer - ich traute meinen Augen nicht. 

Als Isabelle und ich mit einem Glas Weißwein mittags um 12.30 Uhr am weißen Strand entlang spazierten hatte das schon etwas von Traumschiff. Das war fast surreal. Solche Momente sind für mich wahre Momente des Glücks.

Leider ging die Zeit auf der Insel natürlich viel zu schnell vorüber und wir starteten weiter in Richtung Koh Haa.

Diese Insel lag bereits auf unserem Rückweg Richtung Koh Lanta. Hier sollte es nochmals einen längeren Schnorchel-Stopp geben.

 

Koh Ha
Koh Ha

Faszinierend fand ich vor allem diese großen Felsen, die aus dem Meer ragten. Man kennt diese meist aus Filmen und Bildern. Wenn man jedoch einmal direkt davor steht, ist das schon gigantisch, was unsere Natur alles geschaffen hat.

Hier sollten wir auch direkt unseren nächsten Schnorchelgang starten. Gesagt, getan. Ich war inzwischen geübt. Der Guide, der diesmal mit ins Wasser kam, meinte ich solle ihm folgen. Ich schnorchelte an der Oberfläche entlang und er tauchte unter mir. Er zeigte mir die Unterwasserwelt - es war so schön! Plötzlich kam er zu mir an die Oberfläche mit einem Seestern in der Hand. Er reichte ihn mir und es fühlte sich fast komisch an. Plötzlich liegt da ein Seestern in meinen Händen. Faszinierend! Wenige Minuten später schnappte er sich einen Fisch - auch diesen durfte ich "streicheln". Das süßes Fischchen ließen wir natürlich umgehend wieder frei.

 

Ca. 45 Minuten waren wir unterwegs und er zeigte mir noch so einige Naturwunder. Nur zu schade, dass ich davon keine Fotos habe. Voller Begeisterung ging es dann zurück auf's Boot und wir starteten in Richtung Hotel.

 

 

Pünktlich gegen 15 Uhr waren wir zurück. Es war ein wirklich wunderschöner Ausflug, den ich jedem empfehlen kann! Natürlich war auch hier zu merken, was es heißt, wenn man einen Ausflug mit den klassischen Touristen-Agenturen bucht oder eben einen vom Hotel organisierten Ausflug. 90 Euro kostete der Ausflug - das klingt erst einmal viel...aber das war es absolut wert und die Leistungen stimmten einfach zu 100%.

Aktivitäten:

 

Das Hotel bietet eine Vielzahl an sportlicher Betätigung.

Es gibt jeden Tag ein anderes Sportprogramm, an welchem man kostenlos teilnehmen kann. Nicht alle Kurse sind kostenfrei, aber hierzu könnt ihr einfach an der Rezeption fragen. Am Strand habt ihr natürlich auch die Möglichkeit euch aktiv zu beschäftigen ;-)
Zum ersten Mal hatte ich Stand-Up-Paddeling ausprobiert. Das wollte ich schon lange einmal machen und hier bot sich die Gelegenheit. Die netten Hotelmitarbeiter bringen das Board zum Wasser und schon kann es losgehen. Ein wenig Übung bedarf es am Anfang. Aber mit der Zeit klappte es wunderbar und ich zog einige Bahnen entlang des Strandes. Aufmerksam wie die Hotelmitarbeiter sind, wurde ich ca. 45 Minuten später bereits am Strand empfangen und ich musste mich natürlich nicht um das Wegbringen des Boards kümmern ;-)

 

Fazit

Was soll ich nun also abschließend sagen? Das Layana Resort ist das beste Hotel, welches ich bisher besucht hatte. Solch einen Luxus hatte ich bisher noch in keinem Hotel in dieser Form erlebt. Preislich gesehen ist das Hotel sicher mehr in der höheren Kategorie angesiedelt. Das sind jedoch alle Hotels auf der Insel Koh Lanta. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Insel noch nicht so überlaufen ist und die Leute, die hierher kommen, auf der Suche nach Ruhe und Entspannung sind. Daher sind sie auch bereit mehr zu zahlen.

Wer also die absolute Ruhe sucht und kein Halli-Galli braucht, ist hier absolut richtig. Tagsüber am Strand ist es ruhig, abends ist es ruhig und es handelt sich bei diesem Haus um ein Erwachsenen-Hotel.

Dennoch gibt es viele Möglichkeiten auch "aktiver" zu sein: Ausflüge, Sportangebote, etc.

Für mich persönlich wäre es jedoch kein Hotel, welches ich eine ganze Woche buchen würde. Sofern es sich jedoch um Flitterwochen handeln würde, wäre das vielleicht etwas anderes :-) Aber dennoch würde ich wieder kommen und das Hotel erneut buchen! 

Wir reisten nach 3 Nächten ab in Richtung Krabi - übrigens wurde uns auch hier wieder in Sachen Transfer wunderbar geholfen! 

 

Das LAYANA ist ein wunderschöner, friedlicher Ort und ein Traumhotel! 

https://www.layanaresort.com/de/

Ihr habt Fragen zum Hotel? Oder generell zu meinen Reise-Erfahrungen? Schreibt mir!

 

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