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2 Tage in Bangkok

Bangkok - die Stadt der Engel

 

Was soll ich sagen? Wenn ich an Bangkok denke, dann assoziiere ich in erster Linie damit Lärm, riesige Gebäude, Trubel, Tempel und Tuk-Tuks.

Ich persönlich glaube ja, dass man die Stadt liebt oder hasst. Dazwischen gibt es nichts.

Bangkok begeistert mich immer wieder mit seiner Vielseitigkeit. Natürlich ist alles erst einmal ein riesiges "Gewusel", aber dennoch gibt es auch einige Flecke, die von Ruhe und schöner Natur geprägt sind.

 

Solltest Du Bangkok zum ersten Mal besuchen, wird es dich erst einmal umhauen. Allein das Überqueren der Straßen wird zu einer wahren Herausforderung. So viele Eindrücke werden dich "überrollen" - die muss man erst einmal verdauen. 

Aber du wirst dich relativ schnell zurecht finden und dich auf diese Großstadt einlassen können. 

Ich selbst habe Bangkok inzwischen zweimal besucht und zuletzt im Dezember 2019 mit meiner Freundin Isabelle.

Ganz bewusst habe ich vorab keine Tour gebucht - ich fand es schöner, ein bisschen spontan sein zu können und das machen zu können, wonach einem ist.

Da wir nur zwei Tage hatten, habe ich vorab jedoch zumindest grob überlegt, wohin könnten wir fahren, was könnten wir uns anschauen.

 

Tag 1, 13.12.2019:

 

Unsere Ankunft in Bangkok war sehr früh morgens, nämlich gegen 8 Uhr. Somit konnten wir eigentlich den gesamten Tag noch voll ausnutzen. Unser Hotel, das Lebua (ich berichte hier in einem extra Artikel), befand sich in unmittelbarer Nähe des Flusses Chao Praya an der Silom Road im Stadtteil Bang Rak. 

Nach einem kurzen "Nickerchen" starteten wir gegen Mittag in Richtung Wat Saket und dem "Golden Mount".

Das Ganze liegt im Osten des historischen Zentrums von Bangkok. Bereits in den Straßen drumherum kannst du immer mal wieder einen Blick auf die goldene Spitze des Tempels erhaschen. 

Wir nahmen direkt vom Hotel aus ein Tuk-Tuk und fuhren ca. 10 Minuten bis zum Tempel. Die Kosten lagen hier bei ca. 300 Baht, was in etwa 9 Euro entspricht.

Achtung.: Wir mussten einen ungewollten Zwischenstopp einlegen. Wir haben hier schon bemerkt, dass die Thais wohl alle miteinander verstrickt sind. Plötzlich landeten wir nämlich in einem Stoffladen. Der Tuk-Tuk-Fahrer bat uns auszusteigen und 5 Minuten in diesem Laden zu verbringen. Höchstwahrscheinlich bekommen sie dafür Provision, wenn sie Touristen hierher bringen. Gut, wir sind also ausgestiegen, haben uns einmal den Laden von innen angesehen und sind wieder ins Tuk-Tuk eingestiegen. Natürlich haben wir nichts gekauft - als der nette Verkäufer meinte, er müsste mir irgendetwas andrehen, habe ich mein Fachwissen in Sachen Mode ausgepackt. Dann herrschte ganz schnell Ruhe und ich verabschiedete mich mit den Worten "Ich müsste die Ideen erst noch in meinem Kopf reifen lassen, bevor ich die richtige Stoffauswahl treffe" ;-)

 

Angekommen am Wat Saket fiel sofort auf, dass hier deutlich mehr Ruhe herrscht. 

Der Eintritt kostete 50 Baht. Der goldene Chedi (das ist quasi das goldene Gebilde auf der Spitze des "Berges") ist über 318 Treppenstufen zu erreichen und liegt auf ca. 79 Meter Höhe. Aber keine Angst, die Stufen sind klein und der Weg nach oben ist wunderschön gestaltet. Immer wieder tauchen Buddha-Figuren auf, schön angelegte Grünflächen oder die typischen "Glocken", die man in Thailand oft in den Tempelanlagen sieht. Nach bereits 30 Minuten - wenn man wirklich langsam geht - ist man oben angekommen und wird mit einem tollen Ausblick über Bangkok belohnt.  

 

Für den restlichen Nachmittag haben wir erst einmal entschieden, ein wenig die Gegend rund ums Hotel zu erkunden. Natürlich hatten wir auch etwas ganz Bestimmtes im Sinn. Nach diesem anstrengenden Flug waren wir der Meinung, wir hätten uns jetzt eine richtig schöne thailändische Fußmassage redlich verdient ;-) So machten wir uns also auf die Suche nach einem ansprechenden Laden. Es gibt in ganz Bangkok eine wirklich große Auswahl. Kaum eine Straße, in welcher du keinen Massagesalon findest. Die Preise hierfür sind in Bangkok und ganz Thailand deutlich günstiger als wir das aus Deutschland kennen. 

Nachdem wir also einige Läden begutachteten, entschieden wir uns für "Suanploo Thai Massage" (1345 Charoen Krung Rd, Silom, Bang Rak, Bangkok 10500, Thailand). Ein wirklich absolut empfehlenswerter Laden. 

Die Fußmassage dauerte 60 Minuten und kostete umgerechnet 9 Euro. Das ist wirklich geschenkt.

Zu Beginn werden, wie üblich, die Füße gewaschen. In Thailand beobachte ich, dass generell am Ende einer Massage auch noch kurz der Nacken und der Kopf massiert werden. Das ist aber wirklich sehr angenehm. Die Damen richten die Massage auch ganz genau nach deinem Körper aus. Sie spüren tatsächlich, wo es zwickt und wo die Verspannung liegt. Also nicht wundern, wenn die Fußmassage bei deiner Freundin minimal anders ausfällt, als bei dir. Abschließend wurden wir mit gekonnten Handgriffen und Praktiken "eingerenkt" - man muss keine Sorge oder Angst haben, die Thais beherrschen das wirklich. Einfach mitmachen und ja nicht dagegen steuern, wenn sie dich plötzlich zu sich nach hinten zieht. Sie wissen, was sie tun ;-)

 

Auf dem Rückweg holten wir uns noch eine Kokosnuss - irgendwie witzig, einfach so mit einer Kokosnuss durch die Stadt zu laufen :-) Bei uns in Deutschland wäre das wohl vergleichsweise der "Coffee to go".

Jedenfalls kamen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit ins Hotel zurück und hatten einen ersten, entspannten Tag verbracht. 

 

 

 

 

Tag 2, 14.12.2019:

 

Wir hatten Großes vor - es war SHOPPING angesagt.

Natürlich nicht in einem der großen Shopping-Zentren sondern auf dem CHATUCHAK-WEEKEND-MARKET!

Der Markt war ca. 10 km von unserem Hotel entfernt und liegt im Ortsteil Chatuchak..

Gemütlich nach dem Frühstück gegen 11 Uhr starteten wir mit dem Taxi. 

 

Zuvor hatten wir den Tipp bekommen, bequeme Schuhe zu tragen. Evtl. keine Flip-Flops (es ist doch relativ "schmutzig"), sondern eher geschlossene Schuhe. Ich hatte mich für Espadrilles entschieden und war damit gut unterwegs. 

Wir wussten und hörten, dass der Markt mit 10.000 Ständen wirklich riesig sein soll. Nach einer ca. 20-minütigen Taxifahrt wurden wir am "Eingang" abgesetzt. Schon hier hatten wir festgestellt, dass dieser Markt echt GROß ist. 

Mehr oder weniger ohne Plan stürzten wir uns ins Getümmel. Es war um die Mittagszeit doch schon relativ viel los. 

Souvenirs über Souvenirs wurden uns präsentiert. Es gab hier wirklich alles. 

Lampen, Dekoartikel aus Thailand, Buddhafiguren, Tee's, Seifen, Gewürze, Textilien, Porzellan, Blumen, Essensstände, Medizinprodukte, Kosmetikas, und, und, und...

Wenn Du in Erwägung ziehen solltest, ein Teil, das dir gefällt, später an einem bestimmten Stand zu kaufen, dann rate ich dir davon dringend ab. Du wirst diesen Stand nicht mehr finden - kauf es sofort ;-)

In kürzester Zeit hatte ich bereits 5 Tüten in der Hand und sorgte mich um mein Gepäck, besser gesagt das Gewicht. ;-)

Ein weiterer Tipp: Handel hier ruhig - natürlich nicht, wenn es um 50 Baht geht. Aber frage den Händler, was ein Teil kostet und was zwei kosten. Meist wird der Preis dann günstiger :-)

 

Umso später es wurde, umso heißer und voller wurde es auch. Daher empfiehlt es sich wirklich, den Markt relativ früh zu besuchen. Für eine kleine Pause kann man sich jedoch ganz entspannt in eine der gemütlichen Bars setzen und das Geschehen beobachten. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr hatten wir festgestellt, dass es schon 15 Uhr war. Die Zeit verfliegt hier nur so. Voll bepackt mit Tüten und durchgeschwitzt ging es für uns zurück ins Hotel. 

Da für uns der Tag bisher schon genug Action bot, entschieden wir uns nur noch ein wenig durch Bangkoks Straßen zu schlendern. In Thailand findet der Tag übrigens relativ schnell sein Ende. Bereits gegen 17.30 Uhr wird es dunkel.. 

Es ist jedenfalls vollkommen egal, ob ihr Bangkok bei Tag oder Nacht erlebt - beides macht Spaß und bietet einiges an aufregenden Erlebnissen. 

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